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Ausgangslage bis zur Bordellentscheidung
klar
Nun scheinen die Fronten bis zur nächsten und wahrscheinlich entscheidenden
Stadtratssitzung Ende Juli geklärt. Kurz nach der Verlautbarung
von OB Kübler Sperrbezirk zu beantragen und eine Toleranzzone ab
dem schon existierenden Bordell in der Baumwasenstraße bis hinunter
zum Noch-Asylbewerberheim auszuweisen hat nun umgehend Walter Schloz
Chef des gleichnamigen Autohauses in der Stuttgarter Straße und
unmittelbarer Nachbar des städtischen Gebäudes Stellung bezogen.
Er machte unmissverständlich klar, dass bei einer Vermietung seitens
der Stadt an einen Bordellbetreiber der Firmensitz des Autohauses Schloz
ins benachbarte Weinstadt verlegt wird.
Schloz meinte weitergehend, dass
die dadurch entstehenden Gewerbesteuereinbußen
ein Mehrfaches dessen betragen, was die Bordellnutzung der Stadt und
städtischer Wohnbaugesellschaft bringen werde. Zusätzlich könnte
der Stadt durch die Diakonie Stetten ein Prozess ins Haus stehen und
das Votum Schorndorfer Bürger in Form von Unterschriften gegen das
Bordell für ein Bürgerbegehren genutzt werden.
Auch Schwester
Marianne Wienand langjährige Leiterin der Mitternachtsmission
in Heilbronn sagte am Dienstag bei einem Vortrag im Martin-Luther-Haus
in Schorndorf, dass eine Stadt dem zwielichtigen Geschäft der Prostitution
nicht den Weg ebnen soll.
Angesichts dieser Sachlage ist es schwer vorstellbar,
dass die Stadtverwaltung eine Mehrheit im Stadtrat für die Realisierung
ihrer Bordellpläne
bekommt. Aber endgültig Bescheid, weiss man höchstwahrscheinlich
erst nach der nächsten Stadtratssitzung, in der OB Kübler einen
entsprechenden Antrag zu Abstimmung vorlegen wird.
Bei der gestrigen
Stadtratssitzung gab es keine weiteren Neuigkeiten, da sowohl die Bürgerfragestunde
als auch die städtischen Bordellpläne
auf der Tagesordnung nicht vorhanden waren.
Hinweisen wollen wir noch
auf unser Forum, nutzen sie diese Möglichkeit.
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