Newsletter vom 17. Juni 2005  
             
 

Ausgangslage bis zur Bordellentscheidung klar

Nun scheinen die Fronten bis zur nächsten und wahrscheinlich entscheidenden Stadtratssitzung Ende Juli geklärt. Kurz nach der Verlautbarung von OB Kübler Sperrbezirk zu beantragen und eine Toleranzzone ab dem schon existierenden Bordell in der Baumwasenstraße bis hinunter zum Noch-Asylbewerberheim auszuweisen hat nun umgehend Walter Schloz Chef des gleichnamigen Autohauses in der Stuttgarter Straße und unmittelbarer Nachbar des städtischen Gebäudes Stellung bezogen. Er machte unmissverständlich klar, dass bei einer Vermietung seitens der Stadt an einen Bordellbetreiber der Firmensitz des Autohauses Schloz ins benachbarte Weinstadt verlegt wird.

Schloz meinte weitergehend, dass die dadurch entstehenden Gewerbesteuereinbußen ein Mehrfaches dessen betragen, was die Bordellnutzung der Stadt und städtischer Wohnbaugesellschaft bringen werde. Zusätzlich könnte der Stadt durch die Diakonie Stetten ein Prozess ins Haus stehen und das Votum Schorndorfer Bürger in Form von Unterschriften gegen das Bordell für ein Bürgerbegehren genutzt werden.

Auch Schwester Marianne Wienand langjährige Leiterin der Mitternachtsmission in Heilbronn sagte am Dienstag bei einem Vortrag im Martin-Luther-Haus in Schorndorf, dass eine Stadt dem zwielichtigen Geschäft der Prostitution nicht den Weg ebnen soll.

Angesichts dieser Sachlage ist es schwer vorstellbar, dass die Stadtverwaltung eine Mehrheit im Stadtrat für die Realisierung ihrer Bordellpläne bekommt. Aber endgültig Bescheid, weiss man höchstwahrscheinlich erst nach der nächsten Stadtratssitzung, in der OB Kübler einen entsprechenden Antrag zu Abstimmung vorlegen wird.

Bei der gestrigen Stadtratssitzung gab es keine weiteren Neuigkeiten, da sowohl die Bürgerfragestunde als auch die städtischen Bordellpläne auf der Tagesordnung nicht vorhanden waren.

Hinweisen wollen wir noch auf unser Forum, nutzen sie diese Möglichkeit.

 

 

             
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